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Trummer
15. September 2018 um 19:30
Türöffnung 19.30 / Konzertbeginn ca. 20:30
Glück und Grübeln
Trummers wahrlich eigenartiges neues Album schlägt ein neues Kapitel auf.
Der Berner Oberländer Songwriter Trummer legt sein achtes Album vor.
Genau so hätte es wohl niemand von ihm erwartet.
Inhalte – Der Texter Trummer wird gern für seine Zwischentöne gelobt. Auch diese
neuen Songs spielen abseits der dramatischen Alles oder Nichts-Themen. Trummer
kartografiert Gemütszustände nach dem Finden und Ankommen, und wie sich zeigt,
gibt es dort genug zu tun: «I hane Wändig für mi Gschicht gsuecht, si het ihri eigni
bracht / Jitz teile mir die Gschichte, u sueche wyter: Zum Teile no e Sprach»
(«Gfunde»). So sind diese Lieder gespickt mit unerwarteten, kleinen Wendungen:
Zweifel, die der Liebe nichts anhaben können, und Liebe, die tückische Fragen nicht
fürchtet. «Mini Liebi zu dir versteckt sich vor de Wort, vor de Näme u Gründ, amne sichere Ort», singt Trummer im Titelsong.
Bio Elektro? Die wahre Überraschung an diesem Album ist sein Sound. Trummer hatte
kein Interesse den Folk-Rock der letzten Alben zu wiederholen und beginnt mit Labor
eine experimentelle neue Reihe. Für Labor1 hat er Dogmas formuliert: Keine
Folkgitarren. Keine Band. Viel Platz für Musik. Die Ruhe von elektronischen PopProduktionen.
Er kaufte sich eine klassische Gitarre und Sample Software. Baute die
Songs elektronisch auf. Wandelte Synthieparts in Streicherparts um und hatte bald
für jedes Lied ein kleines Orchesterarrangement geschrieben. Nahm das mit einem
Ensemble im Studio auf. Verwarf viel Elektronik wieder und verschnipselte
stattdessen analoge Sounds zu Beats und Texturen. Erlaubte sich doch noch die eine
oder andere Westerngitarre. Und wusste am Ende auch nicht mehr so genau, was er
da eigentlich gemacht hatte, und wie er das nun nennen sollte. Musik, die passiert
ist. Bio Elektro also.
«Trummers Labor1: Amne sichere Ort» ist ein eigenartiges Album geworden im
wahrsten Sinn des Wortes. Irgendwie heutig und doch abseits des Trends. Gross
angerichtet und doch oft leise. Sehr digital und LoFi-analog zugleich. Ein
melancholisch-frischer Soundtrack zu einem Glück, das sich das Grübeln erlaubt.
Band:
Trummer: Gesang, Gitarren
Mik Keusen: Tasten, Gesang
Rob Aeberhard: Bass, Synth, Gesang
Sämi Baur: Perkussion, Gesang
Reservationen / Sitzpläte:
Reservationen sind möglich via Mail info@kulturei.ch (Bitte Name, Adresse und Anzahl Tickets angeben). Es wird voraussichtlich nebst Stehplätzen eine beschränkte Anzahl Sitzplätze geben. Diese werden aber nicht reserviert „Dr Ender isch dr Gschwinder“. Je nach Anzahl Reservationen wird es eine Abendkasse geben.